Sehenswürdigkeiten Dresden
Kulturpalast
Der Dresdner Kulturpalast, auch Kulti genannt, wurde 1969 eröffnet und beherbergt u. a. die Dresdner Philharmonie sowie die neue städtische Zentralbibliothek. Die Dresdner Philharmonie ist seit seiner Eröffnung im Kulturpalast beheimatet und hat dort viele umjubelte Konzerte gegeben. Der Kulturpalast ist eine wichtige kulturelle Einrichtung in Dresden und hat wesentlich zum Ruf der Stadt als Kultur- und Bildungszentrum beigetragen. Jedes Jahr finden im Kulturpalast eine Vielzahl von Veranstaltungen statt, darunter zahlreiche Konzerte der Dresdner Philharmonie und des bekannten Kabaretts „Die Herkuleskeule“.
Frauenkirche
Die Frauenkirche ist eine evangelisch-lutherische Kirche in Dresden. Sie ist eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt und gilt als eine der größten Sandsteinbauten der Welt. Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil erbaut und ist mit ihrer massiven Kuppel ein markantes Merkmal des Stadtbildes. Die Frauenkirche wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und lag viele Jahre lang in Trümmern. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde sie jedoch wieder aufgebaut und steht heute als Symbol für Hoffnung und Wiederaufbau. Die Frauenkirche ist für die Öffentlichkeit zugänglich und gehört zu den beliebtesten Touristenattraktionen Dresdens.
Hofkirche
Die Katholische Hofkirche ist 1739-1755 von Gaetano Chiaveri im Stil des Barock errichtet worden. Ein Übergang über die Chiaverigasse verbindet die Hofkirche mit dem Residenzschloss. August der Starke gab den Bau in Auftrag und die Kirche entstand nur 300 Meter entfernt von der beeindruckenden Frauenkirche. Ganze 4793 Quadratmeter groß ist die Grundfläche der Hofkirche – damit ist sie, was den Flächeninhalt betrifft, die größte Kirche Sachsens und eine der größten in Deutschland! Und auch die Höhe der Hofkirche ist beeindruckend: das Mittelschiff ist ganze 32 Meter hoch und der Turm kommt auf 86 Meter! Im 2. Weltkrieg erlitt die Hofkirche starke Schäden. Bereits 1945 begann allerdings der Wiederaufbau, um ihre originale Form wieder herzustellen.
Zwinger
Der Zwinger ist ein Highlight und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Dresden. Anfang des 18. Jahrhunderts auf Befehl von August dem Starken erbaut, umfasst der barocke Gebäudekomplex eine Gartenanlage und einige der bekanntesten Museen Dresdens. Die Gemäldegalerie Alte Meister, die Porzellansammlung, der Mathematisch-Physikalische Salon und Teile der Skulpturensammlung sind hier beheimatet. Auch renommierte Musik- und Theaterveranstaltungen finden im Zwinger statt. Die überaus reich verzierten Pavillons und die Galerien, welche mit Figuren, Balustraden und Vasen geschmückt sind, machen den Zwinger in Dresden zu einem Ort zum Staunen und Entdecken.
Residenzschloss
Das Residenzschloss, mitten in der Altstadt und ganz in der Nähe von Semperoper, Zwinger und Frauenkirche gelegen, befindet sich eines der ältesten Bauwerke Dresdens. Besonders spannend ist das Schloss aufgrund seiner architektonischen Vielfalt, denn hier kommen alle Stilrichtungen von Romantik bis Historismus zusammen. Heute beherbergt das Residenzschloss das Historische und Neue Grüne Gewölbe, das Münzkabinett, das Kupferstichkabinett und die Rüstkammer mit der Türckischen Cammer. Im 2. Weltkrieg wurde das Residenzschloss in Dresden bei den Bombenangriffen fast vollständig ausgebrannt – erst in den 1980er Jahren begann der Wiederaufbau dieses prachtvollen Baus, zusammen mit der Neukonzeption als Kunst- und Wissenschaftsort.
Brühlsche Terrasse
Die Brühlsche Terrasse, die wohl schönste Flaniermeile Dresdens, wird seit dem 19. Jahrhundert zu Recht auch „Balkon Europas“ genannt. Nur etwa 500 Meter lang ist sie und befindet sich am Elbufer, mitten in der historischen Innenstadt. Zahlreiche historische Gebäude und Denkmäler reihen sich auf diesem engen Raum aneinander: Das Sächsische Ständehaus, welches heute das Oberlandesgericht beheimatet, die Sekundogenitur, welche einst zur Gemäldegalerie Neue Meister gehörte, die Kunstakademie und der Brühlsche Garten sind nur einige der Sehenswürdigkeiten an der Brühlschen Terrasse. Besonders empfehlenswert ist ein Spaziergang in der Abenddämmerung, wenn die historischen Renaissance-Fassaden an der Elbe in schönem Licht erleuchten.
Fürstenzug
Eine besondere Sehenswürdigkeit in Dresden ist der Fürstenzug, ein 102 Meter langes, überlebensgroßes Bild eines Reiterzuges. Es befindet sich auf der Außenwand des Stallhofs in der Augustusstraße, unweit der Frauenkirche. Mit rund 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan gilt der Fürstenzug als größtes Porzellanbild der Welt. Insgesamt sind darauf 94 Personen abgebildet, etwa die Hälfte zu Pferd, die andere Hälfte zu Fuß unterwegs. Der Fürstenzug dient als Ahnengalerie, um die zwischen 1127 und 1873 in Sachsen herrschenden Grafen, Herzöge, Könige und Kurfürsten abzubilden. Bereits im Jahr 1589 wurde an diesem Ort eine Malerei angebracht, der Fürstenzug in heutiger Form ist allerdings erst im Jahr 1907 entstanden.
Semperoper
Eine der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Dresden ist die Semperoper. Das Opernhaus der Sächsischen Staatsoper Dresden wurde nach ihrem Architekten Gottfried Semper benannt und befindet sich am Theaterplatz, in der Altstadt Dresdens. Die Bauweise der Semperoper sowie anderer Bauten von Gottfried Semper war schon zu seinen Lebzeiten etwas ganz Besonderes, da er den künstlerischen Aspekt mit dem zweckmäßigen und funktionellen meisterhaft verknüpfte. Beeindruckend ist außerdem der Schmuckvorhang: 17 mal 12 Meter groß und 400 kg schwer sowie reich verziert mit gemalten Figuren, Frucht- und Blumengirlanden, fügt er sich in die imposante Bühnenkulisse ein.