Sehenswürdigkeiten Freiburg

Freiburger Münster

Das Freiburger Münster

Die römisch-katholische Stadtpfarrkirche hat eine lange Geschichte: Allein ihr Bau dauerte 300 Jahre, von etwa 1200 bis 1513! Ihre Konstruktion wurde im romanischen Stil begonnen und größtenteils im gotischen und spätgotischen Stil beendet. Das Münster mit seinem beeindruckenden, 116 Meter hohen Westturm zählt zu den architektonischen Meisterwerken der Gotik. Die Turmspitze war die erste, die in einer komplett offenen Weise errichtet wurde und gilt als Vorbild für viele europäische Kirchen.

Münsterplatz

Der Münsterplatz in der Freiburger Altstadt

Der Münsterplatz umschließt das Freiburger Münster und ist der größte Platz der Stadt. Hier findet jeden Vormittag, außer sonntags, der Münstermarkt statt – mit bis zu 180 Marktständen und einer reichen Auswahl an Obst, Gemüse, Souvenirs und Kunsthandwerk. Das auffallend rot angestrichene Historische Kaufhaus, welches 1520 erbaut wurde und die Alte Wache, die im 18. Jahrhundert erbaut und als Hauptwache für die Wachgarnison der vorderösterreichischen Regierung genutzt wurde, sind zwei historische Gebäude, die den Münsterplatz säumen und ebenfalls einen Besuch wert sind.

Freiburger Bächle

Die Freiburger Bächle auf der alten Straße

Wer in Freiburg in eines der vielen Bächle tritt, der müsse einen Freiburger heiraten, so heißt es. Die kleinen Bächlein, die in den meisten Gassen und Straßen der Altstadt fließen, sind künstlich angelegte Wasserläufe, die von der Dreisam gespeist werden und schon im Mittelalter das Brauchwasser in die Stadt leiteten. Bereits im Jahr 1246 werden die Bächle das erste Mal urkundlich erwähnt. Nimmt man alle Bächle zusammen, so kommt man auf 15,9 Kilometer Länge – davon verlaufen über sechs Kilometer unterirdisch! Heute werden sie hauptsächlich zum Plantschen, zur Abkühlung warmer Füße, als Trinkstelle für Hunde und zum entspannten Lauschen des Plätscherns genutzt.

Schauinsland

Blick vom Schauinsland bei Freiburg

Der Hausberg befindet sich nur zehn Kilometer südöstlich von der Stadtmitte Freiburgs. Er ist ein beliebtes Naherholungsgebiet und Ausflugsziel. Auf einer Höhe von knapp 1.284 Metern bietet er einen atemberaubenden Blick über die Berge, bis hin zu den Schweizer Alpen. Von der Aussichtsplattform des auf dem Gipfel errichteten Schauinslandturms lässt sich sogar der Mont Blanc erspähen! Mit der Schauinslandbahn erreichen Besucher die Bergstation unterhalb des Gipfels auch schwebend. Die längste Kabinen-Umlauf-Seilbahn Deutschlands überwindet dabei einen Höhenunterschied von über 700 Metern, die Fahrtdauert beträgt 15 bis 20 Minuten und bietet herrliche Ausblicke.

Schwabentor

Das Schwabentor im Breisgau

Das Schwabentor gehört zusammen mit dem Martinstor zur mittelalterlichen Stadtbefestigung Freiburgs. Der Torturm wurde bereits 1250 errichtet und im Laufe der Jahrhunderte erweitert. Eine Besonderheit des Schwabentors ist die Figur des „Dornausziehers“ über dem Torbogen: eine Figur eines Mannes, der sich einen Dorn aus dem Fuß zieht. Diese Darstellung ist schon aus der Antike bekannt, wird hier aber christlich gedeutet – der Dorn stellt die Erbsünde dar, welche sich im Menschen befindet und vor der Vorübergehende gewarnt werden sollen. Auch interessant: Das Schwabentor ist eines von nur drei historischen Stadttoren in Deutschland, welche eine Durchfahrt für Straßenbahnen haben.

Martinstor

Das Martinstor in der Kaiser-Joseph-Straße

Das Martinstor gehört, zusammen mit dem Schwabentor, zu den ursprünglich fünf mittelalterlichen Wehrtürmen der Stadt. Im 19. Jahrhundert, als der Verkehr in Freiburg deutlich zunahm, sollte das Tor zugunsten des Verkehrsflusses abgerissen werden. Der ehemalige Oberbürgermeister setzte sich glücklicherweise für den Erhalt dieses geschichtsträchtigen Baus ein und ließ es dazu noch von 22 auf 63 Meter erhöhen. Außerdem wurde der Durchgang verbreitert, sodass eine Straßenbahn hindurchfahren konnte – und schon war das Verkehrsproblem gelöst!

Wiwilíbrücke

Die Wiwilíbrücke. Blaue Brücke

Die Wiwilíbrücke ist mit ihrem blauen Anstrich nicht zu übersehen und wird daher auch die „Blaue Brücke“ genannt. 1888 erbaut, überspannt sie die Gleise des Hauptbahnhofs und verbindet den Stadtteil Stühlinger mit der Altstadt. Bis 1996 wurde sie noch für den Kraftfahrzeugverkehr genutzt, heute ist sie nur noch für Fahrradfahrende und Fußgänger zugänglich. Pro Tag fahren etwa 10.000 Radfahrer über die Wiwilíbrücke! Benannt wurde die Brücke nach der Partnerstadt Wiwilí in Nicaragua.

Augustinermuseum

Das Augustinermuseum in Freiburg

Das Augustinermuseum beherbergt eine bedeutende Kunstsammlung vom Mittelalter bis zum Barock sowie der Malerei des 19. Jahrhunderts. Ursprünglich war es ein Augustiner-Eremitenkloster und wurde im Jahre 1278 erstmals erwähnt. Der Chor-Dachstuhl aus dem 14. Jahrhundert ist neben dem des Freiburger Münsters der älteste der Stadt. Ab 1810 wurde die Kirche für 100 Jahre als Theater genutzt. Im Jahre 1921 wurde das Kloster zum Museum umgebaut und gehört heute zu den bedeutendsten Museen am Oberrhein.

Colombischlössle

Frontansicht des Colombischlößchen

Die neugotische Villa beherbergt heute das Archäologische Museum, welches in seiner Dauerausstellung Funde von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter zeigt. Erbaut wurde das Colombischlössle im Jahr 1859, angelehnt an den gotischen Tudorstil des englischen Mittelalters. Der 1,25 Hektar große Colombipark im Stil eines englischen Landschaftsgartens lädt wunderbar zum Entspannen ein. Mit seinen exotischen Pflanzen, dem großen Springbrunnen und vielen schattigen Plätzen ist er eine grüne Oase der Ruhe und Erholung.