Sehenswürdigkeiten Bonn

Beethoven-Haus

Das Beethoven-Haus in Bonn

Ludwig van Beethoven wurde 1770 in Bonn geboren, bis 1792 lebte er in seiner Geburtsstadt. Wien war seine zweite Wirkungsstätte, dort verstarb er im Jahre 1827. Sein Geburtshaus befindet sich in der Bonngasse 20 und verbindet Museum, Gedächtnisstätte und Kulturinstitut in diesem sowie den umliegenden Häusern. Hier ist die größte Beethoven-Sammlung der Welt zu finden und über 100 originale Ausstellungsstücke versetzen die Besucher in Beethovens Denken, Arbeiten und Wirken.

Bonner Münster

Bonner Münster

Die Münsterbasilika mit ihren romanischen und gotischen Stilelementen ist die katholische Hauptkirche und seit dem 13. Jahrhundert das Wahrzeichen der Stadt. Erbaut wurde die Kirche auf den Gräbern der Stadtpatrone und Märtyrer Cassius und Florentius. Eine Besonderheit der Basilika ist der etwa 900 Jahre alte Kreuzgang. Er ist der am vollständigsten erhaltene Kreuzgang aus der Zeit der Romanik nördlich der Alpen. Ab 1140 erbaut ist der Kreuzgang noch heute ein Ruhe- und Rückzugsort vom trubeligen Stadtleben.

Kurfürstliches Schloss

Kurfürstliches Schloss - Universität Bonn

Im Jahre 1597 wurde Bonn offiziell zur Haupt- und Residenzstadt Kurkölns ernannt, bis 1794 war das Kurfürstliche Schloss die Residenz des Kölner Kurfürsten. Im Jahr 1818 erhielt die neu gegründete Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn das 480 Meter lange Schloss als Schenkung von dem preußischen König und nutzt es bis heute als ihr Hauptgebäude. Der angrenzende Hofgarten ist ein weitläufiger Park und beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, in dem es sich wunderbar entspannen lässt. Auch Veranstaltungen finden auf diesem großen Platz häufig statt.

Villa Hammerschmidt

Die Villa Hammerschmidt in Bonn

Die Villa Hammerschmidt dient, nach Schloss Bellevue in Berlin, als Zweitamts- und -wohnsitz des Bundespräsidenten. Sie liegt am Ufer des Rheins, direkt neben dem Palais Schaumburg, welches den zweiten Dienstsitz des Bundeskanzleramts darstellt. Die Villa Hammerschmidt wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, als Bonn als „Rheinische Riviera“ galt und viele Villen im landschaftlichen Stil, mit Ausblick auf den Rhein und ausgestattet mit prunkvollen Gärten, entstanden. Eine gehisste Standarte auf dem Dach der Villa lässt erkennen, ob der Bundespräsident anwesend ist.

Burgruine Drachenfels

Burg Drachenfels - Siebengebirge

Der Sage nach soll Siegfried, der Held aus dem Epos „Das Nibelungenlied“, den hier hausenden Drachen erschlagen und in dessen Blut gebadet haben, um unverwundbar zu werden. Die Burg Drachenfels, von der heute nur noch Ruinen übrig sind, ist das Wahrzeichen des Siebengebirges und im 12. Jahrhundert zur Absicherung des Gebiets Richtung Süden erbaut worden. Bei klarer Wetterlage können von dort oben sogar die Turmspitzen des Kölner Doms erspäht werden!

Schloss Drachenburg

Schloss und Park Drachenburg

Etwas außerhalb der Stadt thront, unterhalb der Ruine der Burg Drachenfels, das neugotische Schloss Drachenburg. Von 1882 bis 1884 als repräsentativer Wohnsitz von dem Baron Stephan von Sarter erbaut, in welchem er jedoch nie wohnte, bietet das Schloss einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt, den Rhein und die bewaldeten Hügel. Einen Besuch wert ist auch der Schlosspark des märchenhaften Anwesens.

Poppelsdorfer Schloss

Das Poppelsdorfer Schloss in Bonn

Das Schloss, auf den Überresten einer im 16. Jahrhundert zerstörten Burg erbaut, wurde 1753 vollendet. Es sollte dem Kurfürsten Joseph Clemens als Rückzugsort dienen und wurde daher auch „Clemensruhe“ genannt. Seit 1818 ist es im Besitz der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und beherbergt deren naturwissenschaftliche Sammlungen. Direkt an das Schloss angrenzend befinden sich die Botanischen Gärten, welche ebenfalls im Besitz der Universität sind und der Forschung und Lehre dienen. Rund 11.000 Pflanzenarten werden hier kultiviert und es gibt 11 Schaugewächshäuser mit Pflanzen aus aller Welt – die Botanischen Gärten laden zum Schlendern, Schauen und Entspannen ein!

Sterntor

Sterntor in Bonn

Das originale Sterntor wurde um 1244 erbaut und war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Um mehr Platz für den zunehmenden Verkehr zu schaffen, wurde es 1898 abgerissen. Zwei Jahre später, im Jahr 1900, wurde ein an die Architektur des Sterntors angelehntes Bauwerk errichtet, welches denselben Namen trägt und aus Resten des alten Tores sowie aus Teilen der Stadtmauer besteht. Als Baudenkmal steht es unter Denkmalschutz und gibt einen guten Eindruck davon, wie solide Bonns Stadtbefestigung zu damaligen Zeiten wirkte.

Alter Friedhof

Der Alte Friedhof in Bonn

Fast 300 Jahre besteht dieser Friedhof im Zentrum Bonns bereits. Hier sind Grab- und Denkmäler bedeutender Persönlichkeiten zu finden, beispielsweise von dem Komponisten Robert Schumann. Auf dem parkähnlichen Friedhofsgelände lässt sich, anhand verschiedenster Baustile und Stilepochen seit dem Barock, eine Zeitreise in die Vergangenheit der Stadt machen. Viele der Bäume auf dem Alten Friedhof haben ein stattliches Alter von über 150 Jahren erlangt und sind dementsprechend beeindruckende Zeugnisse der Zeit – genau wie die Gräber, die teilweise bis in die kurfürstliche Zeit zurückgehen.