Bode-Museum auf der Museumsinsel Berlin

Die Museumsinsel – Kulturgeschichte non-stop direkt an der Spree

Die Museumsinsel an der nördlichen Spitze der Spreeinsel liegt direkt in Berlins historischer Mitte und gehört seit dem Jahr 1999 als weltweit einzigartiges bauliches und kulturelles Ensemble zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Ende des 18. Jahrhundert überkam das Berliner Bildungsbürgertum das heftige Bedürfnis nach öffentlich zugänglichen Sammlungen antiker und neuzeitlicher Kunstgegenstände. Da fackelte König Friedrich Wilhelm II. nicht lange und bestimmte im Jahr 1810 in einer Kabinettsorder „eine öffentliche, gut gewählte Kunstsammlung“ anzulegen. Kein Geringer als der große Baumeister Schinkel sollte sich der Sache annehmen. Im Jahr 1822 legte er Pläne für eine umfassende Neuordnung der gesamten nördlichen Spreeinsel vor, die jenseits der Museen auch die Errichtung mehrerer Brücken sowie die Begradigung des altehrwüdigen Kupfergrabens vorsahen – und so wurde aus dem einstigen Gewerbegelände ein würdiger Ort kultureller Erbauung.

Erstes öffentliches Museum Preußens auf der Museumsinsel

Als erstes öffentliches Museum Preußens überhaupt machte im Jahr 1830 das Alte Museum den – chronologisch auch ganz korrekten – Auftakt. In der Folge wurden auf der Insel dann weitere Museen erbaut und die Besucher kamen durch sie in den Genuss der eigenen Anschauung: Zwischen 1859 und 1930 entstanden hier das königlich-preußische Museum (heute Neues Museum), die Nationalgalerie (heute Alte Nationalgalerie), das Kaiser-Friedrich-Museum und schließlich an der Spitze der Insel im Jahr 1930 das Pergamonmuseum.

Seit dem Jahr 1999 unterliegt das gesamte Areal einem Masterplan, der neben der Sanierung sämtlicher Häuser eine verbesserte Infrastruktur sowie einige inhaltliche Rochaden zwischen den Museumsbeständen vorsieht. Abgesehen vom Pergamonmuseum und den geplanten Außenanlagen sind die Arbeiten heute weitgehend abgeschlossen, so dass Ihrem ausgiebigen Kulturspaziergang auf der Insel nichts im Wege steht!